Beispiel-Seite

“Das Einzige, was Bestand hat, ist die Veränderung.”

~ MICHAEL KÖLLNER

Aktivitäten

GALERIE ARTRAUM Freiburg
RosaRot | Ausstellung 29. Juni bis 18. August 2012

GALERIE M BECK Homburg
Schönheit | Ausstellung 3. Juni bis 28. Juni 2016

STEUERKANZLEI ROSEMARIE SCHMIDT Freiburg
Schwammrelief No.3 | Leihgabe 2016 bis 2020

THE ARTBOX GALLERY
ZugArtWeeks Miami | Dezember 2016

Die Suche

Ich bin Michael Köllner, ein schwammverrückter, pixelbegeisterter,
der Veränderung anheimfallender und beeinflussender Lebens-Künstler, der
oft an der Realität verzweifelt und deren Nüchternheit und
Schamlosigkeit zu transformieren sucht.

nach der Wahrheit

Meine eigene Lebensgeschichte hat mich gelehrt, dass sich ohne
zeitlichen und räumlichen Abstand die Zusammenhänge und damit die
Resultate meist verbergen. Jahrzehnte der Psychotherapie ließen mich
Abstand gewinnen und vieles aus meinem Leben neu bewerten und einordnen.
Eine bewusst gewählte Rückgewandtheit bewirkte große Umwälzungen in
Gegenwart und Zukunft, aus dem Verharren in alten Strukturen wurde durch
Bewegung Kreativität für ein sich veränderndes und freieres Leben frei.
Diese Erkenntnis legte den Grundstein für meine Werke:
Neuinterpretation und Transformation, erfahrbar innherhalb der
sinnlichen Wahrnehmung, der philosophischen Sichtweise wie auch in der
ungewohnten Verwendung der Materialien.

führt nur

Und so möchte ich Sie an vergangene Tage erinnern, an denen Sie
als Kind an einem schönen Sommertag in der Wiese lagen, die Augen in den
fernen Himmel gerichtet und den Wolkenformationen nachsinnierend. Welch
gloriose Fantasiewesen entstanden in unseren Köpfen. Da ergab ein
Eindruck den nächsten, eine vermeintliche Figur verwandelte sich doch in
eine neue. Der Geist fließend, die Zeit rollenlos, Hüllen und Hülsen,
die gefüllt wurden durch unsere Intiution.

über die Distanz

Meine Schwammreliefs erinnern an diese Wolken-Tage. Unzählige
Licht- und Schattenreflexe verändern die Oberfläche immer wieder neu,
betonen Details, lassen hervortreten und verschwinden. Das
außergewöhnlich schöne Rosa hat innere Tiefe: es leuchtet von innen
heraus und zieht den Blick hinein. Das suchende Auge wandert, die
Intuition vergleicht bekannte Formen und Gebilde, interpretiert – und
scheitert.

Kristallkaskaden überziehen blankes Kupfer, aus gerader Dimension
wird Mehrdimensionalität, aus Ordnung Chaos, aus Chaos Ordnung.
Abertausende von Mosaiksteinchen ergeben Motive, die sich nur aus
gebührendem Abstand dem Auge erschließen. Zu dicht davor ist jeder Stein
nur ein Stein. Einheit und Zerfall liegen zerbrechlich nahe beisammen.

zur Realität

Monate vergehen, bis diese Werke entstanden sind, durch mein
aktives Zutun oder durch Warten, wie bei den Kupfer-Transformationen.
Kontrolliertes Handeln und nicht Kontrollierbares reichen sich die Hand.

Es bleibt dabei: die Suche nach der letztendlichen Wahrheit führt
nur über den Abstand zur eigentlichen Realität. Kein Weg führt daran
vorbei.